Unsere erste vier Nächte mit dem Elmobil haben wir in Torbole am Lago di Garda verbracht, und uns dazu auf dem Campingplatz Maroadi einquartiert.
Der Platz ist gut gelegen; Torbole ist leicht zu Fuss erreichbar, Riva ist auch nicht weit (ca. 3 km), und der See liegt direkt ausserhalb des Platzes.
Näheres zu Camping Maroadi gibt es hier.
Der Platz ist mit einem erstaunlich gut sortiertem Laden und einer Bar/Ristorante ausgestattet, und wirkt insgesamt gut gepflegt und recht frisch.
Die Stellplätze sind recht klein und mit Kies ausgestreut – also nichts für Zelte. Einige Stellplätze haben auch einen Frischwasseranschluss (wir hatten keinen).
Die WCs, Wasch- und Duschräume sind recht grosszügig und modern, könnten aber gern öfter mal gereinigt werden. Wer erst gegen 9 zum Zähne putzen geht, muss mit rundum nassen und „verbrauchten“ Waschbecken rechnen.
Besonders schön gelungen ist das Bad für Kinder, die Waschbecken in verschiedenen Höhen vorfinden und sich über WCs mit halbhohen Trennwänden, die wenigstens den Eltern einen Blick erlauben, freuen.
Das WIFI ist zwar gratis und zeigt eine erfreuliche Signalstärke, ist aber dennoch untauglich. Zunächst muss man sich zum Registrieren und einloggen durch 4 bis 5 Screens klicken, dem Provider Zugang zu seinem Facebook-Account gewähren, und muss sich dann damit abfinden, dass man regelmässig aus dem Netz fliegt, oder zwar Verbindung zum Router hat, aber nicht „raus“ kommt („Keine Verbindung zum Internet“). Nutzlos.
Was mir auch gar nicht gefallen hat, ist die grosse Dichte an bayrischen, süd- und ostdeutschen sowie österreichischen Campern, die wohl auch dafür verantwortlich sind, dass im Laden und an der Rezeption Deutsch statt Italienisch gesprochen wird, und der Laden zwar Gouda, Edamer, Leerdamer und Butterkäse im Angebot hat, aber keinen Ubriaco, keinen Pecorino, keinen Montagna, keinen Bel Paese, etc. Wenn ich nach Bayern in die Ferien fahren möchte, fahre ich nach Bayern. Am Lago di Garda wäre etwas mehr Italianità schon erwünscht. Schade.
Alle Fotos (c) Karsten Seiferlin, 2018
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